von Carla Mantel (Gesang und Text) mit Guido Solarek (Klavier) und Oliver Pauker (Rezitation).

„Das ist mein ganzes Leben“, mit diesen Worten übergibt Charlotte Salomon einem Vertrauten einen Koffer voller Bilder. David Foenkinos hat daraus einen Roman gemacht, der als Grundlage für die Programmgestaltung „Stilles Leben“ dient. Carla Mantel portraitiert das Leben der Malerin durch eine Text- und Musikcollage und stellt damit Charlottes „Stilles Leben“ situativ in den Kontext der damaligen Zeit.
Um einen Eindruck von den gemalten Bildern Charlotte Salomons zu bekommen, werden Reproduktionen ihrer Arbeiten während des Programms gezeigt.

Charlotte Salomon wurde am 16.4.1917 in Berlin geboren.
Im Januar 1939 mußte die jüdische Malerin Charlotte Salomon aus Deutschland nach Frankreich flüchten und emigrieren. Nachdem deutsche Truppen im Juni 1940 weite Teile Frankreichs besetzten wurde Charlotte Salomon dort zeitweise im Lager Gurs interniert. 1943 heiratete sie in Südfrankreich, wurde aber bereits kurz danach mit ihrem Ehemann verhaftet und ins Sammellager Drancy bei Paris verschleppt. Wiewohl im fünften Monat schwanger wurde Charlotte Salomon dann im Oktober 1943 mit ihrem Mann nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Eintritt: VVK 8,- €, Tageskasse 12,- €

Veranstalter: : Kulturzentrum Waggonhalle e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Marburg e.V., Kulturelle Aktion Marburg – Strömungen e.V.