
Film „Amrum“
Deutschland 2025, 93 Min., FSK 12, Regie: Fatih Akin
Marburger Demokratiekino
Mit anschließender Diskussion
Während sich der Zweite Weltkrieg dem Ende neigt, ist der zwölf Jahre alte Nanning auf Amrum rund um die Uhr damit beschäftigt, seiner Familie unter die Arme zu greifen. Er und seine Familie wurden in Hamburg ausgebombt und mussten auf die Nordsee-Insel fliehen, während sein Vater, ein ranghoher Nazi, in Hamburg geblieben war. Hitlers Selbstmord lässt Nannings Mutter, ebenfalls fanatische Nationalsozialistin, in eine tiefe Depression fallen. Nanning ist nun mehr als je zuvor auf sich allein gestellt.
„Amrum“ basiert auf den Kindheitserinnerungen von Hark Bohm, der auch das Drehbuch zum Film verfasste. Bohm, der den Deutschen Film maßgeblich als Schauspieler, Regisseur, Produzent und auch Professor an der Uni Hamburg maßgeblich prägte und u.a. auch mehrmals mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde, wollte sein Drehbuch ursprünglich selbst verfilmen, bevor er Regiekollegen Fatih Akin die Verantwortung übertrug.